Velvet feat. DMX - Fix me

   
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  Wunden, Schmerzen und die dauerhafte Heilung
 

Wunden, Schmerzen und die dauerhafte Heilung 

Um ein durchdachter, rational denkender Mensch zu sein muss man seine Gefühle außen vor lassen. Gefühle sind chaotisch. Man packe sie ordentlich weg und verschließe sie in der hintersten Ecke des Kleiderschrankes. Wenn dieses kleine Gefühlspäckchen nicht wieder aufgeschnürt wird erleiden wir auch keine Schmerzen mehr oder? Dennoch kennt jeder von uns diese Schmerzen. Man kann sie abschneiden und verbannen, doch die Phantomschmerzen bleiben trotzdem weiter bestehen. Und manchmal bekommt man es mit einer Wunde bzw. Schmerzen zu tun die nicht heilen wollen. Eine Wunde die immer wieder weit aufgerissen wird.

Wenn die eigenen Gefühle verletzt werden ist es wie ein Schlag ins Gesicht. Dieser Schlag verursacht entweder kleinere Kratzer, die nach kurzer Zeit wieder verschwinden oder tiefe, schmerzhafte Narben.

 

Menschen haben an den überraschendsten Stellen Narben. Sie sind so etwas wie geheime Straßenkarten ihrer persönlichen Geschichte – Ein Diagramm alter Verletzungen. Die meisten Wunden heilen und es bleibt nichts weiter als eine Narbe zurück. Andere hingegen heilen nicht. Manche Verletzungen tragen wir ständig mit uns herum, auch wenn sie schon lange her sind halten die Schmerzen an.

 

Ich bin davon überzeugt, dass jeder von uns, insbesondere die Frauen, viele Narben im Laufe ihres Lebens sammeln. Ist es da nicht einfacher von Anfang an Bescheid zu wissen und mit emotionaler Blockade zu reagieren?

 

Es heißt: „Übung macht den Meister“. Man erzählt uns immer, desto mehr man seine Gefühle ausschaltet, desto weniger wird man verletzt. Nur so lernt man neutral zu bleiben – analytisch, aber es wird auch umso schwieriger aufzuhören so zu denken und sich daran zu erinnern wie ein emotional handelnder Mensch zu denken. Genau das ist das Problem, welches diese Art des Denkens mit sich bringt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er hasst Veränderungen. Und wenn man sich schon einmal an die emotionale Blockade gewöhnt hat, kann man nicht mehr damit aufhören. Selbst wenn man einen wirklich tollen Menschen kennen lernt, den man süß, sexy, witzig, intelligent und so weiter findet, kann man es nicht abschalten. Es gibt immer noch die Angst. Die Angst davor verletzt und verlassen zu werden.

 

Wann gelangt man also an den Punkt an, an dem man nicht mehr über seinen eigenen Schatten springen kann und nicht nur seine Gefühle blockiert, sondern diese Blockade die gesamte Art des Denkens, Handelns und Lebens blockiert?

Vielleicht haben uns unsere alten Wunden etwas zu erzählen, sie erinnern uns daran wie wir damals waren und was wir überstanden haben. Sie lehren uns was wir in der Zukunft vermeiden sollen. Zumindest hätten wir das gern, aber es ist nicht so oder? Es gibt Dinge die müssen wir einfach immer wieder durchmachen. Immer, immer und immer wieder.

 

Das soll bedeuten, dass es egal ist, ob wir uns mit unseren Gefühlen in einem kleinen, einsarmen Kämmerchen einsperren oder es darauf ankommen lassen einen Schlag verpasst zu bekommen. Irgendwann werden wir wieder verletzt werden. Das ist allerdings weit aus nicht der schlimmste Punkt. Ich muss mich unwillkürlich fragen, wo ich den verdammten Schalter finde, mit dem ich meine Gefühle wieder einschalten kann um der selbe, optimistische Mensch, der ich früher war - Mit dem festen Glauben an die wahre Liebe und der Hoffnung niemals aufzugeben... 

 
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