Märchen, Illusionen und die große Liebe

Wisst ihr wie man als kleines Kind noch an Märchen geglaubt hat? Mit einer ganz bestimmten Vorstellung davon wie das eigene Leben aussehen wird. Ein eigenes Kleid, der Märchenprinz der einen in das Schloss auf dem Berg entführt.

Man hat nachts im Bett gelegen, die Augen geschlossen und glaubte, ohne jeden Zweifel, dass es so werden würde. Der Weihnachtsmann, die Zahnfee, der Märchenprinz – Sie alle waren einem so vertraut, dass man sie beinahe anfassen konnte. Doch irgendwann wird man erwachsen. Eines Tages macht man die Augen auf und das Märchen ist verschwunden und dann halten sich die meisten an die Dinge und Menschen denen sie vertrauen können.

Doch die Frage ist die – Wem kann man wirklich vertrauen?

Meistens sieht man die Sachen und Menschen nur aus dem Blickwinkel, aus dem man sie betrachten möchte. Die Objektivität ist definitiv ins Abseits geraten.

Den wirklichen Märchenprinzen zu finden ist äußerst unwahrscheinlich. Heute reden wir wohl nicht mehr vom Märchenprinzen, sondern vom Seelenverwandten. Ich halte das für monströsen Schwachsinn. Seele ist zwar ein gutes Wort – Genau wie Verwandter, aber beides zusammen führt letztendlich wohl wieder zum Märchen.  Ist die Wahre große Liebe, ja ich wage es jetzt zu sagen, nur eine Illusion die uns von den Medien vermittelt wurde? Oder gibt es sie wirklich?

Aber die Sache ist die – Es ist schwer dieses Märchen ganz aufzugeben, denn fast jeder hat noch diese winzige Hoffnung, einen letzten Rest Vertrauen, dass man eines Tages die Augen auf macht und es ist alles wahr geworden.

Glaube ist, wenn man es so betrachtet, schon eine komische Geschichte. Er begegnet einen manchmal, wenn man ihn gar nicht erwartet. Es ist so, eines Tages wird einem klar, dass das Märchen vielleicht etwas anders