Velvet feat. DMX - Fix me

   
  ..~You think you know, but You don't have know Idea - What I found in You is all I need~..
  Im Dickicht der Strände
 

Im Dickicht der Strände

Dies ist die Geschichte einer Freundin, deren Namen ich aufgrund ihrer Erfahrungen nicht nennen werde..
 
Vielleicht liegt es an der unbestreitbaren Tatsache, dass die meisten Menschen sonnengebräunt einfach besser aussehen. Vielleicht ist es auch nur so, dass der Sexualtrieb stärker ist als der Ehrgeiz, sich auf eine „vernünftige“ Suche zu begeben.
Jedenfalls hat dieser Ort etwas an sich, das sinnlose sexuelle Begegnungen begründet, diese Art von peinlichen kurzen Paarungsvorgängen, die die Leute am nächsten Morgen schon nicht mehr wahr haben wollen.
Ich nenne es eine Kombination aus Haut (Die oben-ohne-Frauen und lächerlichen Mädchen die ihre Gürtel als Röcke verwenden), Geographie (Es dauert sooooo lange bis man jemals zu diesem Ort zurückkehrt) und Topographie (All die hohen Hecken zum Verstecken).
Allerdings bedarf es einiger Finesse und Raffinesse, um rauszubekommen, wie man all diese Elemente zu seinem Vorteil nutzt, vor allem als Mann.
Man muss wissen wo’s langgeht – und wie man dann hinterher wieder elegant den Rückweg antritt. Sonst kommt man am Ende irgendwo an, aber nicht da wo man erwartet hatte.
Zur Warnung eine Geschichte über drei hoffnungsvolle, offizielle Singlemänner, die die Hauptsaison nutzen um Touristinnen herumzubekommen um ihren persönlichen Vorteil daraus zu ziehen.
Und das sind unsere Kandidaten:
(Alle Punkte mühevoll in verschiedenen Foren und bei Freundinnen recherchiert)
 
Single-Typ Nr. I: Meistens selbst Tourist, aus Deutschland, England oder sonst einem westlichen, europäischen Land. Meistens zwischen zwanzig und fünfundzwanzig.
Gibt an, einen gut bezahlten Job zu haben oder eine Elite-Universität zu besuchen. – Wunderknabe eben. (Wozu dann der Ferienjob als Animateur?! ). 
Strandspielzeug: Kleiner Mercedes oder BMW, Brook-Brothers-Outfit und ein Handy, das er fast nie aus der Hand legt.
 
Single-Typ Nr. II: Mr. Marvelous, Altersschnitt zwischen vierzig und sechzig, gibt sich aber meistens als bedeutend jünger aus. Kantiges Kinn, schwarzes bis silbernes Haar, braune Augen, moderater bis athletischer Körper. Im durchschnitt fünfmal verheiratet und geschieden. Zwölf Kinder – Mit drei Ehefrauen noch gut befreundet. Die Freunde müssen sich wohl fragen was sein Geheimnis ist.
Strandspielzeug: Keines. Kann aber meistens mit einem eigenen Apartment parlieren.
 
Single-Typ Nr. III: Der Kellner, Animateur- oder Verkäufer-Typ. Altersbegrenzungen gibt es meistens nicht. Wird vermutlich irgendwann heiraten, Kinder haben und nach Deutschland oder in ein anderes Land ziehen. Übernachtet im Haus seiner Eltern oder verfügt über ein Apartment, das eher an ein Studentenwohnheim, als an eine eigene Wohnung erinnert.
Strandspielzeug: Kennt jeden, den es zu kennen sich lohnt und muss daher nichts beweisen.
 
Freitagabend – Das Wochenende hat begonnen. Einer der Jungs, die in das Singleschema Nummer Drei passen, geht raus und geht in eine Bar in der er sich, mit einigen neu angereisten Mädchen, verabredet hat: Vier Frauen, alle Anfang Zwanzig, die sich vom Aussehen her nicht sonderlich voneinander unterscheiden. Er empfindet ihre fade Schönheit als beruhigend, ebenso wie die Tatsache, dass sie in einem kleinen Rudel auftreten.
Das bedeutet nämlich, dass er sich nicht abquälen muss, bloß eine von ihnen den ganzen Abend lang zu unterhalten.
Alle trinken einen „Sex on the Beach“ an der Bar. Er bezahlt. Gegen Mitternacht suchen sie eine Disco auf. Draußen steht eine Schlange, aber er kennt natürlich den Türsteher. Sie beginnen Cocktails zu trinken und er trifft auf ein paar Freunde – Eher Angehörige des Singleschemas Nummer Zwei.
„Ich hab dieses Wochenende zwölf Mädchen bei mir im Haus“, prahlt Mr. Mavelous.
Da er weiß, dass sein „Freund“ sich nichts sehnlicher wünscht, als ihn zu besuchen, lädt er ihn absichtlich nicht ein. Zwei der Mädchen fangen zwischenzeitlich an sich mit Cocktails zu bespritzen und lachen dabei.
Gegen zwei Uhr muss sich eins der Mädchen in den Büschen übergeben. Er bietet an sie nach Hause in sein Apartment zu bringen. Er hat ein paar Bier im Kühlschrank – sonst nichts. Er geht ins Schlafzimmer setzt sich zu dem Mädchen aufs Bett und manövriert seinen Arm um die Taille des Mädchens. „Ich bin zu betrunken um noch nach Hause zu gehen – Ich werde mich jetzt einfach schlafen legen“, sagt sie.
„Wir schlafen einfach nur nebeneinander – Ehrenwort“, sagt er.
Sie willigt ein und im Verlaufe der Nacht schlafen die beiden nicht mehr nebeneinander sondern miteinander. Er schläft kurz danach ein und fängt zu schnarchen an. Das Mädchen begreift, dass das ganze ein großer Fehler war und flüchtet zurück zu ihren Freundinnen.
 
So oder so ähnlich spielen sich die meisten Geschichten in diesem kleinen, emotional blockierten Ort ab.
Dies ist nur ein Paradebeispiel einer kompletten Intrige, zu der sich die Menschen des Ortes verpflichtet haben. Wenn man Glück hat, kommt man wie das Mädchens, dieses Beispieles davon, wenn nicht, hat man seine Handynummer im alkoholisierten Zustand herausgegeben und lässt sich anschließend von gefühlvollen Nachrichten und Anrufen berieseln.
Ich finde das sollte zu denken geben. Wieso lässt man sich von etwas sonnengebräunter Haut und ein bisschen gefühlvollem Geschwafel so hinreißen?
Sind uns denn hier etwa wirklich die Männer ausgegangen, so dass das dies, die Alternative für ein wenig emotionale Zuwendung darstellt?
 
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