Velvet feat. DMX - Fix me

   
  ..~You think you know, but You don't have know Idea - What I found in You is all I need~..
  Kontrollverlust!
 

Kontrollverlust:

Ich bin ein absoluter Kontrollfreak. Mit zwei Jobs und meinem Terminplaner hab ich einen strukturierten Tagesablauf und einen genauen Plan für die komplette Woche. Eigentlich dreht sich alles immer um Kontrolle. Wenn ich am Wochenende hinter der Theke stehe und die Anweisung erhalte, alles im Auge zu behalten und auf die Ordnung zu achten gehört es zu meiner Pflicht Kontrolle zu bewahren. Kontrolle bewahrt einen Menschen vor tieferen Gefühlen. Sie gibt einem die Kraft weiterzumachen und den strukturierten Weg weiterzuverfolgen.

 

Man kennt keine Angst und keinen Schmerz. Man fühlt sich drei Meter groß und Kugelsicher. Und dann lässt man den Tag hinter sich, legt sich Zuhause ins Bett- ist alleine mit seinen Gedanken und die ganze Perfektion, diese ganze wunderbare Kontrolle ist im Eimer. Niemanden macht es Spaß die Kontrolle zu verlieren, aber für mich gibt es absolut nichts Schlimmeres. Es ist ein Zeichen der Schwäche, es zeigt dass man einer Aufgabe nicht gewachsen ist. Und dennoch gibt es Zeiten in denen einem die Dinge einfach entgleiten. Die Welt hört dann auf sich weiter zu drehen und man erkennt dass das glänzende kleine Stück Hoffnung und Selbstachtung, welches man noch besaß verloren gegangen ist und einen nicht mehr retten kann.

Die letzte Rettung lautet dann wohl Selbsttäuschung. Versuchen die Dinge schön zu reden und versuchen alles hinter sich zu lassen. Die Probleme ausblenden und die Kontrolle zurückgewinnen ist dann wohl das wichtigste. Aber wie soll man die Kontrolle und irgendwann einmal vielleicht die Hoffnung zurückerlangen, wenn man keine Kraft mehr hat weiter für etwas zu kämpfen?

 

Nach mehreren Beziehungsdebakeln, Verzweiflung bei bestimmten Arbeitsanweisungen, zerbrochenen Freundschaften muss man sich wohl Fragen ob es richtig ist den bisherigen Weg weiter zu verfolgen oder eine neue Route einzuschlagen. Das Leben ist ungerecht und verpasst einem mit regelmäßigen Abständen immer wieder einen neuen Tritt in den Hintern. Die Herausforderung besteht wohl darin sich nicht abzuschotten und seine Gefühle einzumotten.

Offen über Probleme reden, sich anderen Menschen offenbaren lautet hier wohl die Lösung. Doch da ich kein Mensch bin, der ein besonders großes Interesse daran hat, anderen Leuten mitzuteilen, wie ich mich fühle versuche ich einfach den bisherigen Weg weiterzugehen. Reden wird vollkommen überbewertet. Ich meine andere Leute haben mit Sicherheit schon genug Probleme, da müssen sie sich nicht auch noch mit meinen beschäftigen. Ein bisschen weniger Egoismus würde uns allen sicherlich mal ganz gut tun.

 

 

Egal wie sehr man sich dagegen wehrt, egal wie abgeklärt und organisiert man ist, jeder Mensch fällt einmal und das ist eine wirklich schreckliche Erfahrung.

Einige Leute würden sagen, wenn es etwas Gutes am Fallen gibt, denn ist es die Chance die man seinen Freunden gibt einen wieder aufzufangen.

 

Auffangen?!

 

Ich denke ich schaffe das aus eigener Kraft und da so ein großes Risiko besteht, sollte man sich lieber ein wenig abgrenzen und sich eine Sicherheit für den schmerzhaften Fall zulegen. Irgendwann wird man schon wieder aufstehen.

Ich meine weitermachen muss man sowieso. Die Struktur wird nicht unterbrochen und im Großen und Ganzen läuft alles weiter wie bisher. Das große Problem besteht nur darin, dass man mit jedem Sturz und jedem einzelnen Stolperstein ein wenig Selbstvertrauen und Hoffnung mit abgeben muss. Bis man den langen Weg nur noch weitergeht um das Ziel zu erreichen. Doch sollte der Weg nicht eigentlich unser Ziel sein?! Ich weiß es auch nicht….

 

 

 
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